Dublin-Sommer 2019

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„Was war dein Highlight 2019? “- Würde mir jemand diese Frage stellen, würde ich wahrscheinlich ohne zu zögern „Irland.“ sagen.

„Was war dein Highlight 2019? “- Würde mir jemand diese Frage stellen, würde ich wahrscheinlich ohne zu zögern „Irland.“ sagen. „Und wieso?“

Ganz einfach: weil ich innerhalb zwei Wochen unbeschreiblich viel erlebt habe, super nette neue Freunde gefunden habe und für mich selbst sehr viel dazu gelernt habe.

Ich habe neue Erfahrungen sammeln können welche ich in meinem ganzen Leben nicht vergessen werde & sehr viel über mich selber aber auch generell dazu gelernt.

 

Meine Gastfamilie

Ich habe in einer Gastfamilie in Shankill, in einem Vorort von Dublin gewohnt. Innerhalb 40 Minuten war ich mit der Bahn („Dart“ in Dublin) in der Innenstadt und brauchte dann 5 Minuten zu Fuß zur Schule. Meine Gastfamilie bestand aus einem etwas älteren Ehepaar, ihrer Tochter welche in den USA aufs College geht und über die Ferien zuhause war, einem Hund und in der erstem Woche fünf und in der zweiten Woche vier internationalen (China, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien) Gastschülern. 

Ich wurde sehr herzlich und liebevoll empfangen, was meinen Start in dieses Abenteuer sehr erleichtert hat. Das Essen war sehr gut, es gab immer etwas frisches wie Salat dazu. Ich habe mir mein Zimmer in der ersten Woche mit einer Italienerin und in der zweiten Woche mit der Tochter meiner Gasteltern geteilt. Ich habe mich generell sehr wohl gefühlt. Auch bei Problemen wurde mir immer geholfen und wenn ich zum Beispiel erst im Dunkeln mit der Bahn ankam hat meine Host-Mum mich abgeholt. 

Das Beste war allerdings eine weitere deutsche Gastschülerin mit welcher ich abends zum Strand gehen konnte und sogar einmal im Meer schwimmen war.

Die Sprachschule

Das International House Dublin ist eine Sprachschule für verschiedene Altersklassen und Nationen. Am Anfang wurde man sehr organisiert begrüßt und erhielt sofort einen Stapel mit verschiedenen Unterlagen, sowie unseren Schülerausweis und unser Bus-/Bahn-/Tramticket („Leap-Card“) . Zum Einstieg wurde den Neuen des Programms der tägliche Ablauf (Unterricht, Pausen, Aktivitäten) erklärt. Danach hatten wir einen schriftlichen und einen mündlichen Test nach welchem wir in verschiedene Level bzw. Klassen eingeteilt wurden. In dieser Klasse blieb ich auch die zwei Wochen, ich hätte aber auch wechseln können. 

Meine Klasse bestand aus 13 Leuten (aus Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien, Brasilien und Saudi-Arabien) und wir wurden von Muttersprachlern unterrichtet. Wir hatten jeweils zwei Lehrer an einem Tag welche uns jeweils zwei Stunden unterrichtet haben. In unserer Klasse herrschte eine sehr angenehme Atmosphäre und wir sind wie eine Familie zusammengewachsen.  Am letzten Schultag erhielten wir auch ein Zertifikat mit unserem Sprachlevel. Wir hatten die Möglichkeit in der Schule kostenlos zu Mittag zu essen, welche wir auch nutzten. Das Essen war nicht oft sehr lecker, allerdings war das kein riesiges Problem, ich bin aber auch nicht sehr empfindlich was das angeht. Das Freizeitprogramm wurde ebenfalls von der Schule organisiert.  

Das Freizeitprogramm

Das Freizeitprogramm war auf der einen Seite sehr schön und interessant, auf der anderen Seite gab es aber natürlich auch ein paar negative Punkte. Besonders gut gefallen haben mir vorallem die Aktivitäten in der ersten Woche. Pizza backen, Theater-Workshop, Fahrradtour im Phoenix Park und ein Kunst-Museum. 

In der zweiten Woche gab es fast nur Museen (und einen Film-Nachmittag). Mir persönlich hatvws aber trotzdem gut gefallen. Die Aktivitäten welche nicht im Programm enthalten waren, mich aber trotzdem interessiert haben (Trinity College, Dun Laoghaire, etc.) habe ich dann eben selbst organisiert. Auch der eine Ganztagsausflug nach Galway hat mir sehr gut gefallen, der andere Ausflug nach Kilkenny wurde allerdings nachdem wir zwei Stunden gewartet haben abgesagt, was sehr enttäuschend war. 

Außerdem waren 4 Nachmittagsprogramme, ein Tagesausflug und ein Abendprogramm pro Woche angegeben. Theoretisch gesehen wurde dies auch großteilig umgesetzt. Das Abendprogramm wurde alerdings mit den Worten „Stürze dich in das Nachtleben von Dublin!“ beschrieben. Meistens sind wir allerdings lediglich alle zusammen etwas essen gegangen und hatten dann ab 18/19 Uhr wieder Freizeit. 

Das Nachmittagsprogramm war oft sehr unorganisiert und 3 Museen in einer Woche waren für die Meisten nunmal auch nicht interessant. Dafür gab es aber eben auch die Ausflüge welche mir umso mehr gefallen haben. Und dadurch dass ich so viele Freunde gefunden habe wurde auch aus den „schlechtesten“ Ausflügen das Beste gemacht.

Dublin war für mich ein Abenteuer, aus welchem ich sehr viel gelernt und mitgenommen habe. Ich habe wundervolle Orte gesehen und habe Dublin kennen und lieben gelernt. Besonders die Menschen die ich kennen gelernt habe waren diese Reise wert. Durch die Zeit ist man sehr schnell zusammen gewachsen und ich habe mit vielen Leuten immer noch Kontakt. Ich würde so ein Abendteuer immer wieder machen, allerdings würde ich empfehlen vorher auch immer verschiedene Bewertungen zu lesen!