Berreichernde Osterferien in Süd - England

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In diesem Text will ich von meiner Sprachreise in den Osterferien nach Torbay/Paignton berichten, erzählen was ich erlebt und was für Eindrücke ich gesammelt habe.
Ich hoffe ich kann auch einigen Interessenten helfen eine Entscheidung zu treffen, ob eine solche Reise für dich in Betracht kommt.

Zu Beginn möchte ich mir erst einmal vorstellen: ich bin Vincent, 15 Jahre alt, komme aus Berlin und habe in den Osterferien 2017 eine zweiwöchige Schülersprachreise nach Paignton gemacht. 

Ursprünglich spielte ich mit dem Gedanken, ein ganzes Auslandsjahr nach der 10. Klasse zu machen, doch nachdem ich mit meiner Klasse, ein dreiviertel Jahr vor der Fahrt nach Paignton, eine Sprachfahrt unternommen hatte, konnte ich mir ein ganzes Auslandsjahr einfach nicht mehr vorstellen. Ich war aber immer noch interessiert daran, die englische Kultur und die englische Sprache besser kennenzulernen. Und so kam ich nach einiger Zeit auf Schülersprachreisen GLS. Aber bei den vielen Anbietern den richtigen zu finden war nicht leicht, mir war nämlich vorallen Dingen neben der Freizeit auch der Englisch Unterricht sehr wichtig bzw. die Anzahl der Unterrichtsstunden. Das Angebot von GLS für zwei Wochen nach Paignton zu fliegen, gefiel mir von Anfang an sehr gut, es versprach viel Unterricht, aber auch ein ausgewogenes Freizeitprogramm, sogar mit sportlichen Aktivitäten. Doch darauf komme ich später nocheinmal zurück.

 

Nun will ich gerne auf die Sprachschule eingehen. Die Schule liegt im Zentrum von Paington, das heißt, das Postamt, der Bahnhof und die Supermärkte sind nicht weit. Außerdem war die Schule ist mit dem Bus erreichbar und man kommt auch schnell zum Strand. 

Am ersten Schultag machte ich eine Art Einstufungstest, der bestimmte, auf welchem Niveau man Englisch lernt und dann kam man am selben Tag nach der Mittagspause in die jeweilige Klasse. Das Bemerkenswerte an den Klassen war die Größe, in jeder Klasse waren nicht mehr als 12 Schüler und Schülerinnen aus verschiedenen Ländern. Unsere Lehrerin war sehr freundlich und ich merkte, dass sie uns ihre Sprache vermitteln wollte und dies gelang ihr auch sehr gut. Es war ein gewaltiger Unterschied zu meinem Englischunterricht und Lehrer in Deutschland. Der Sprachkurs war sehr abwechslungsreich, ich lernte sowohl Vokabeln als auch grammatikalische Phänomene, wir spielten aber auch Rollenspiele, welche sehr viel Kommunikation erforderten. Es war eine großartige Erfahrung Englisch von einer Muttersprachlerin zu lernen. Zugegeben war die Atmosphäre in der Sprachschule das Beste. Alle Menschen waren offen und hilfsbereit, all die anderen Schüler aus aller Welt waren freundlich und ich fand schnell Freunde in den Klassen aber auch in den Pausen, wo sich alle getroffen haben.

Das Freizeitprogramm war sehr unterschiedlich, am ersten Tag bekamen wir eine Stadtführung von Paignton.

Außerdem waren wir auch in einer sehr großen Gruppe Minigolf spielen, was super viel Spaß machte.

Aber wir waren auch im Kino und guckten einen Film auf Englisch, besuchten auch den drittgrößten Zoo von England - den Paignton Zoo, hatten einen Comic Workshop und einen T-Shirt Druck Workshop.

Doch jetzt möchte ich zu meinen Lieblingspunkten der Reise kommen: den Exkursionen - denn wir besuchten viele Städte und wir hatten dort die Möglichkeit uns frei zubewegen oder uns einer kurzen Stadtführung anzuschießen.

Die Stadt auf dem Foto ist Dartmouth, hierhin sind wir, wie zu jeder Stadt, mit dem Bus gefahren und hatten eine Stadtführung mit historischen Hintergrund, anschließend erkundeten wir die Stadt ein paar Stunden alleine. 

Hier waren wir in Exeter und hatten einen angenehmen Tag.

Doch wir besuchten nicht nur Städte, hier waren in dem Nationalpark Dartmoor. Außerdem besuchten wir die große Kalksteinhöhle Kents Cavern. 

Hier waren wir in der historischen Stadt Bath, wo wir die Möglichkeit hatten eine sehr spannende Stadtführung zu erleben und anschließend wieder Freizeit zum erkunden und shoppen hatten.... Wir besuchten aber noch viel mehr Städte, wie zum Beispiel Toquay, Brixham, Plymouth ...

Da ich über Ostern fuhr, hatte ich natürlich auch einen Feiertag -  einen sogenannten Bank Holiday. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon genügend Kontakte geknüpft, sodass ich mit vier neuen Freunden selbst einen Tag gestalten konnte. Wir suchten uns einen Zug und fuhren in eine nahe Stadt und verbrachten einen entspannten Tag, den wir uns gestaltet haben, wie wir wollten. 

Jetzt möchte ich noch kurz über meine Gastfamilie sprechen. 

Ich wohnte bei zwei unglaublich netten Engländern in einem einfachen Haus mit einem französischen Gast"bruder". Meine Gasteltern hatten selbst Kinder, die aber schon lange nicht mehr zuhause lebten, außerdem hatten sie zwei Katzen und einen Hund. Zusammen hatten wir wahnsinnig lustige aber auch spannende Konversationen, sowohl beim Abendessen als auch beim Frühstück. Ich konnte mich mit ihnen sehr gut verständigen und wir hatten eine Menge Spaß. Ein weiterer Freund von mir wohnte glücklicherweise nur ein paar Blocks weiter, so trafen wir uns manchmal abends und spielten auf einem nahegelegenen Basketballplatz Basketball und wenn wir abends in die Stadt gingen, trafen wir auch noch andere Schüler und hatten immer schöne Abende miteinander.

Mit Absprache funktionierte in meiner Gastfamilie alles, ich konnte Bescheid sagen, dass ich heute Abend zum Beispiel außerhaus zu abend esse oder, dass ich länger am Starnd blieb. Wir hatten sowohl ein echt gutes Verhältnis als auch Vertrauen.

 

Hier habe ich zum Beispeil einmal ein echt typisches "baked breakfast" zubereitet bekommen.

Abschließen möchte ich mit den Antworten auf zwei Fragen:

Warum zwei Wochen und nicht eine Woche?

- innerhalb dieser zwei Wochen habe ich im Gegensatz zu einer Woche viel mehr kennenlernen können und auch ein richtiges Gefühl für die Sprache und das Land bekommen. Die Exkursionen der zwei Wochen haben sich gut ergänzt, ich habe viel mehr von der Region kennen gelernt und natürlich mehr Gelegenheiten zum Englisch sprechen gehabt

Warum Paignton/Torbay?

- Viele Sprachschüler, die in diesen zwei Wochen in Paignton waren, waren schon mal in London, doch um mal richtig England kennen zulernen sollte man in ländlichere Regionen fahren, wie zum Beispiel Paignton. Die Dörfer die Nationalparks und die kleinen Städte repräsentiern England, so meine ich, viel besser und vorallendingen anders.