Ende Juli bin ich für 3 Wochen auf die grüne Insel nach Dublin geflogen. Dort konnte ich nicht nur meine Sprachkenntnisse um ein Vielfaches verbessern, sondern auch viele neue Erfahrungen sammeln und tolle Menschen kennenlernen.

Am 21. Juli war es endlich so weit. Ich trat meine Reise nach Dublin an.
Mein Flug mit Aerlingus verlief recht entspannt. Da in meiner Reise der Transfer inbegriffen war und mein Fahrer bereits auf mich wartete, verlief alles völlig reibungslos und ich wurde schlussendlich zu meiner Gastfamilie gebracht.
Diese hatten mich sofort ganz herzlich empfangen und mich zu sich in die Küche zum plaudern und Tee trinken (die Iren trinken hauuptsächlich Schwarztee!), eingeladen. Ich bekam auch einen Hausschlüssel, sodass ich kommen und gehen konnte, wann immer ich wollte.
Ich wohnte in einer sehr ruhigen Gegend im Süden von Dublin, bei der ich nur ca. 10 min Fußweg zur größten Shoppingmall hatte.
Meine Zimmergenossin kam aus Italien und wir haben uns ab dem ersten Moment super verstanden. In den folgenden 2 Wochen haben wir vieles gemeinsam unternommen und es ist eine wirklich gute Freuunudschaft entstanden.
In der Gastfamilie wohnte zudem noch ein weiteres Mädchen aus den USA, mit der wir jedoch kaum Kontakt hatten, da sie ein Praktikum gemacht hatte und wir sehr viel Unterwegs waren.

Am folgenden Montag ging es dann das erste Mal in unsere Sprachschule, die etwa 6-7min vom Stadtzentrum entfernt war. Unsere Bushaltestelle war etwa 2min von zuhause entfernt und so fuhren wir jeden Tag ca. eine Stunde bis zur Schule. Dies war jedoch vollkommen erträglich, da wir kaum Fußweg hatten.
In der Schule angekommen, wurden wir sehr freundlich empfangen und haben alle nötigen Unterlagen bekommen (z.B. die Leap-Card (Busfahrschein), das Programm für die kommende Woche und ein Büchlein über die Schule). Danach haben sich alle neuen Sprachschüler (U18) in der Biobliothek versammelt, um den Einstufungstest zu schreiben,um schließlich in unsere Kurse eingeteilt werden zu können.
Am Nachmittag bekamen wir zudem eine Stadtführung, bei der wir die Hauptlocations von Dublin sehen konnten und uns somit in den kommenden Tagen besser zurechtfinden konnten.
Kleiner Tipp: Die Moovit-App zeigt euch sämtliche Verbindungen in Dublin an und hat zudem Echtzeitauskünfte (auf die ihr euch jedoch gerade am Abend nicht so sehr verlassen solltet- des öfteren ist es uns passiert, dass unser Bus einfach weggefallen ist und wir auf Plan B zurückgreifen mussten)

Am Dienstag begann dann unsere erster "richtiger" Schultag.
Da ich im Standard-Kurs war, startete der Tag für mich um 9 Uhr mit der "First period", gefolgt von einer halbstündigen Pause von 11-11:30. Hier könnte man sich in der Cafeteria einen Kaffe, Tee oder andere Snacks holen. Jedoch musste man dafür sehr schnell sein, denn schon nach kurzer Zeit ist es dort bereits viel zu voll und man wartet bis zu einer halben Stunde.
Danach begann die "second period" der "morning classes".
Mein Kurs bestand in den ersten 2 Wochen aus 5 Italienern, 3 Brasilianern, einen Spanier, einen Russen und mir. Alle waren ungefähr im selben Alter (17-20). Wir waren eine sehr eng zusammengeschweißte Gruppe, mit der man immer viel Spaß haben konnte. Unsere Lehrer haben uns Vokabeln, Grammatik und kommunikative Fähigkeiten stets auf eine sehr angenehmen und lustige Weise beigebracht.
In Woche 3 war ich etwas weniger zufrieden mit meinem Kurs, da er hauptsächlich aus Älteren bestand und wir nicht wirklich Kontakt zueinaner hatten. Auch das Niveau und die Art des Unterrichts waren meiner Meinung nach in den vorherigen Wochen um einiges höher und besser.
Mein Schultag endete schließlich 13:30 Uhr und nach den ersten Malen Lunch in der Cafeteria, bevorzugten meine Freunde und ich, im etwa 200m entfernten Cafe zu essen, die ein tolles Lunch-Menü hatten.


Da ich im Young Adults Programme war und den Standart-Kurs besuchte, mussten wir immer bis 15:45 Uhr auf die Intensiv-kursler warten, um mich den Nachmittagsprogrammen zu starten. Diese Zeit konnten wir dann immer nutzen, um die Stadt etwas zu erkunden oder shoppen zu gehen.

Am Nachmittag erwartete uns schließlich immer ein geplantes Programm, welches super organisiert war.
Am Samstag war dann immer ein größerer Ausflug geplant.
In der ersten Woche haben wir die Cliffs of Moher besucht, was eines der atemberaubendsten Erlebnisse während meiner ganzen Reise war.
In der kommenden Woche sind wir zum Kildare Village (Outlet Center), Japanese Garden und DEM Stall für Rennpferde gefahren. Hier stehen die einst renomiertesten Rennpferde und sogar eins der Teuersten Pferde der Welt.

Das schöne Outlet Center

Für alle Pferde-Fans

Am folgenden Sonntag haben meine Zimmergenossin und ich noch einen eigenen Trip, mit einer Reiseorganisation, zu den Giants Causeway unternommen.
Noch immer sind wir vollkommen perplex, wie die Natur solche Gesteinsformationen schaffen kann.

An einem weiteren Wochenede habe ich zudem mit einer Freundin einen Ausritt gemacht. Dabei konnte man am höchsten Punkt, ganz Dublin bei schönstem Wetter betrachten.

Ein weiteres Highlight: Der Pheonix Park


Abschließend kann ich nur sagen, dass diese Reise eine der schönsten in meinem bisherigen Leben war. Ich konnte viele neue Freundschaften schließen und hoffe, diese bald wieder zu sehen. Auch die Tatsache, dass ich mich in den 3 Wochen ausschließlich nur auf Englisch unterhalten konnte, haben meine Sprachfähigkeiten enorm verbessert. Man kommt sogar nach dieser kurzen Zeit bereits ins Straucheln, seine eigene Sprache ordentlich zu sprechen :D
Ich kann es allen nur wärmstens empfehlen eine Sprachreise nach Dublin zu machen. Denn hier habt ihr nicht nur das urbane Erlebnis, sondern auch die Möglichkeit die wunderschöne Natur zu erkunden. Und das Farbspektrum an grün vergisst man so schnell auch nicht mehr!