
Nachdem meine Freundin und ich in Heathrow gelandet waren, wurden wir von einem Taxifahrer in Empfang genommen und nach Bath gefahren. Auch wenn der Linksverkehr am Anfang sehr verwirrend war, haben wir uns doch schnell daran gewöhnt. In Bath angekommen wurden wir herzlich vom Center Manager Marek begrüßt und von unseren Betreuern in unsere Zimmer begleitet.
Die Superior Zimmer die wir gebucht hatten, waren sehr komfortabel und modern eingerichtet. Mit genügend Schränken, einem sehr gemütlichen Bett, eigenem Fernseher, Schreibtisch und Bad hat es an nichts gefehlt.
Jedem Flur steht sogar eine voll funktionierende Küche zur Verfügung.
Obwohl der Campus der Universität sehr weitläufig ist, liegen alle wichtigen Gebäude, wie die Cafeteria, der Studentenclub und das Wohngebäude nah beieinander.
Innerhalb der Woche hatten wir vormittags Ausflüge und nachmittags Unterricht. Die Unterrichtsstunden haben sehr viel Spaß gemacht. Wir wurden nach Leistungsstufen in Klassen eingeteilt. Die Lehrer haben es geschafft, die Zeit wie im Flug vergehen zu lassen. Es war weniger wie Unterricht, mehr wie reden mit Freunden, da unsere Aufgaben meistens nur durch gemeinsames Reden zu lösen waren.
Alle unsere Mahlzeiten haben wir in der Cafeteria „Lime Tree“ eingenommen. Auch wenn es nur Kantinenessen war, gab es genügend Auswahl für jeden und mit extra Salz konnte man auch noch nachwürzen. ;-D
Vormittags trafen wir uns vor dem Lime Tree, um zu unseren Ausflügen zu fahren, meistens mit dem Linienbus der Universität in die Stadt.
Einer meiner liebsten Halbtagesausflüge war der nach Wells. Dort haben wir die Kathedrale besichtigt und hatten danach Freizeit auf einem echten englischen Wochenmarkt.
Genauso schön waren auch die anderen Ausflüge nach Bath. Denn neben den geplanten Besichtigungen hatten wir immer noch genügend Zeit für eigene Erkundungstouren.
Bath ist eine wunderschöne, typisch englische Stadt, die mit ihrem Stil und Sehenswürdigkeiten bezaubert. Zu diesen gehören zum Beispiel die römischen Bäder, die Bath Abbey und das Jane Austen Museum.
Auch unsere Betreuer waren für jeden Spaß zu haben, wie zum Beispiel sich im Museum zu verkleiden.
Nach dem Abendbrot konnte man freiwillig an zusätzlichen Abendaktivitäten teilnehmen. Wir haben sowohl an den Streetdance- als auch an den “Drama lessons“ teilgenommen. Das hat nicht nur unglaublich viel Spaß gemacht, sondern auch die Sprachkenntnisse weiter ausgebaut. Ob Improvisation, Spiele oder geprobte Szenen, in den Theaterstunden war für jeden was dabei.
Das Abendprogramm begann meist ab 20 Uhr und war sehr abwechslungsreich. Mit Karaoke, Schnitzeljagd, Casino Nacht, Disco und Talentshow kam nie Langeweile auf.
Auf das Trinity Examen wurden wir im Unterricht gut vorbereitet und jeder der mit uns zu dieser Zeit dort war, hat es bestanden. :-)
Jedem der überlegt,so eine Reise zu machen, lege ich eine positive Entscheidung ans Herz. Egal ob man allein oder gemeinsam reist, man lernt unfassbar viele Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern kennen. Neben Englisch haben wir auch fast schon Italienisch gelernt, da die meisten anderen Teilnehmer aus Italien kamen. Aber wir haben auch Schüler aus Spanien, Russland, Polen und Thailand kennen gelernt.
Zum Abschied gabs, typisch italienisch, viele Küsschen rechts und links. <3
Den wichtigste Tipp, den ich nach meiner Reise mit auf den Weg geben kann, ist der Zwiebel-Look. Das Wetter in England ist im Sommer wie der April in Deutschland. Es wechselt im Fünf-Minuten-Takt von Sonne zu Wolken, Wind und Regen wieder zu schönstem Sonnenschein. Zum Glück konnten wir uns auf dem Campus kuschlige Bath-Sweater kaufen, die uns warm gehalten haben und gleichzeitig ein schönes Souvenier sind.
Also packt eure Koffer! Und auf nach England!