2 Wochen auf Malta

Reportage von

Ich habe meine Osterferien in der Küstenstadt Sliema im Norden der Mittelmeerinsel Malta verbracht , um meine Englischkenntnisse für die Oberstufe zu bessern. Diese zwei Wochen waren echt schön und auf jeden Fall eine bereichernde Erfahrung:)

Ich habe zentral in Sliema gelebt und hatte dadurch nur einen kurzen Fußweg zur Sprachschule, zum Meer und zu allen Läden und Restaurants. Das hat meinen Aufenthalt erheblich verbessert und hat mir ermöglicht meinen Alltag sehr spontan zu gestalten.

Im Supermarkt , der direkt um die Ecke war, habe ich mir ab und zu günstig Wasser gekauft, da man in Malta nicht aus der Leitung trinken sollte.

Meine Gastmutter war eine Witwe und war zwar etwas vergesslich aber dafür sehr herzlich. Ich habe mit zwei anderen Mädchen aus Deutschland in einem Zimmer gewohnt, mit denen ich mich auf Anhieb gut verstanden habe. Wir waren sehr unabhängig von der Gastfamilie und konnten oft selbst entscheiden, wann oder was wir essen wollten.

Auf Malta ist, wie in England , Linksverkehr, was natürlich erstmal verwirrend war. Dennoch gewöhnt man sich dran nach kurzer Zeit. Generell kann man aber auf jeden Fall sagen, dass man hier sehr viel mehr aufpassen muss beim Straße überqueren, da viele Autofahrer sehr schnell und unvorsichtig fahren.

Der Englisch Unterricht war genau auf dem richtigen Niveau und hat auch viel Spaß gemacht, da die Kurse auch eher klein gehalten wurden. Die Lehrer waren sehr sympathisch und nicht zu vergleichen mit üblichen Lehrern in Deutschland, weil man in der Sprachschule ein besseres, entspanntes Verhältnis mit der Lehrkraft hatte.Jedoch waren viele Leute in meinem Kurs und bei den Aktivitäten Deutsche, weswegen ich nicht so viel Englisch gesprochen habe , wie eigentlich erwartet.

Bei den Aktivitäten konnte man sich viele bekannte Orte der Insel genauer anschauen und außerdem neue Freundschaften knüpfen. Der Großteil der Gruppe bestand aus Deutschen und Belgiern, mit denen man sehr gut klar kam. Die Activity-Leader waren meistens unterschiedlich, aber waren alle ziemlich nett und sympathisch.  Zu bestimmten Sightseeing-Punkten ,wie dem Marsaxlokk Fischmarkt und der bekannten Stadt Mdina, wurde man mit einem Tourbus gebracht. Teilweise fanden Aktivitäten aber auch direkt in Sliema, in der Nähe der Sprachschule statt, wie zum Beispiel die Pizza Night im Restaurant.

Zwischen und nach den Aktivitäten konnte man sich frei entscheiden , was man machen wollte, wobei es durch die ideale Lage viele Möglichkeiten gab. Die Shopping Mall The Point konnte man innerhalb von 10 Minuten zu Fuß erreichen, wo viele , auch in Deutschland bekannte, Läden vorfinden würde. Obwohl Malta ein sehr christliches Land ist, haben die meisten Läden hier auch sonntags auf.

Mittwochs und freitags war das Nachmittagsprogramm optional, sodass man auch mal einen freien Nachmittag mit neuen Freunden verbringen konnte. So bin ich einmal mit paar anderen Mädchen im Nachbarort St. Julians Sushi essen gegangen, was sich auf jeden Fall sehr gelohnt hat! Es gibt viele Restaurants in Sliema und Malta, die natürlich maltesische Spezialitäten anbieten aber eben auch Pizza, Sushi und Co:)

 

St Julians (bzw. St Giljan) konnte man von meiner Gastfamilie aus innerhalb von 20 Minuten zu Fuß erreichen, wobei man ausschließlich entlang der Küste läuft,wo man sehen kann ,wie die Wellen auf Land treffen. Dabei ist einmal abends das oben zu sehende Bild entstanden. 

Mit dem Bus konnte man die Strecke aber auch fahren. Das Busfahren in Malta ist sehr simpel und auch echt günstig. Man bezahlt für eine Fahrt 1,50€ und kann dieses Ticket dann für weitere zwei Stunden und für weitere Fahrten nutzen.

Ich war in den zwei Wochen auch 5mal in Valletta, der Hauptstadt von Malta. Man kommt dort entweder mit einer 20-minütigen Busfahrt oder mit der Fähre von Sliema aus hin. Beides ist sehr günstig, jedoch ist die Fähre natürlich lohnenswerter, wenn man etwas mehr sehen will und nicht schnell seekrank wird

Valletta hat mir als Stadt sehr gut gefallen, vor allem wegen dem harmonischen Gesamtbild. Die Straßen sind rastermäßig angeordnet und es gibt viele kleine Gassen mit maltesischen Restaurants und natürlich Eisdielen. Wenn das Wetter gut war, konnte man in den Straßen häufig Stände finden, wo Einhemische ihren Schmuck oder ihre Kunst verkauft haben. Dort habe ich viele , schöne und auch günstige Geschenke für Freunde und Familie gefunden.

Am Einem freien Tag bin ich mit paar Freunden zur Blue Lagoon gefahren. Dazu sind wir mit einem Taxi, welche in Malta recht günstig sind, 40 Minuten in den Nordwesten gefahren, wo wir dann mit einer Fähre nach Comino zur Blue Lagoon gefahren sind. Das Wasser ist dort wirklich in einem leuchtenden Blau und sieht genauso atemberaubend aus, wie im Internet. Ich fande , dass sich dieser selbstorganisierte Ausflug sehr gelohnt hat und würde dies auf jeden Fall jedem , der auf Malta Urlaub macht, empfehlen!

Zwischendurch hat man natürlich auch die Zeit zum Bräunen am Strand gefunden:)

Diese zwei Wochen werden mir auf jeden Fall in Erinnerung bleiben. Ich habe Freundschaften gefunden und fühle mich nun auch sehr viel unabhängiger, was natürlich auch ein Grund für mich war, diese Sprachreise anzutreten. Man lernt und lebt in einem fremden Land , aber man erhält die nötige Orientierung durch die Organisation. Diese Erfahrung hat sich für mich wirklich gelohnt.

PS: Auf dder GLS Website findet ihr alle Infos zu den Englisch Schülersprachreisen nach Malta.