Brighton budget

Reportage von
Gast

Hi, ich bin Lisa. Ich bin 18 Jahre alt und werde im nächsten Jahr mein Abitur machen. Da Englisch mein erster LK ist, habe ich mich in diesem Jahr dazu entschieden, eine Sprachreise nach Brighton zu machen.

Hi, ich bin Lisa. Ich bin 18 Jahre alt und werde im nächsten Jahr mein Abitur machen. Da Englisch mein erster LK ist, habe ich mich in diesem Jahr dazu entschieden, eine Sprachreise nach Brighton zu machen. Es waren super interessante zwei Wochen, mit Menschen aus der ganzen Welt! :-)

Mein Flug von Düsseldorf nach London Heathrow war sehr entspannt. Bereits nach meiner Landung, an der Gepäckausgabe, traf ich einige Leute, die ebenfalls eine Sprachreise machten. Drei von ihnen, genau wie ich, in Brighton.

Das war praktisch, denn so konnten wir uns gemeinsam auf die Suche nach unserem Abholer machen. Er war schnell gefunden und ging mit uns in die Wartehalle, da wir noch auf einige andere Kursteilnehmer warten mussten. Als nach etwa drei Stunden alle am Flughafen waren, machten wir uns endlich auf den Weg nach Brighton. Da es zwischenzeitlich schon sehr spät geworden war, checkte ich nur noch in mein Zimmer ein und fiel hundemüde ins Bett.

Am nächsten Morgen stellte sich heraus, dass das Zimmer, das mir zugewiesen wurde, nicht das war, das ich gebucht hatte. Nach der Orientation-Tour am Vormittag und dem Unterricht am Nachmittag, bezog ich abends dann mein kleines Apartment, das wirklich sehr sauber und ordentlich war! (Im Gegensatz zu meinem Zimmer vorher. Deswegen würde ich euch empfehlen, nicht das Standardzimmer, sondern das Apartment zu buchen!)

Da ich in der "Afternoon Class" war, hatte ich jeden Tag von 13.15 Uhr bis 16.30 Uhr Unterricht. Ich war mit etwa 10 anderen Schülerinnen und Schülern im Fortgeschrittenen-Kurs (Advanced Course). Dieser fand nicht in der Sprachschule direkt statt, sondern in einem Gebäude, in dem die Sprachschule zusätzliche Räume angemietet hatte. In der ersten Woche war ich die einzige Deutsche in meinem Kurs, was gut war, denn ich war dazu verpflichtet englisch zu sprechen. Der Unterricht hat viel Spaß gemacht, da wir viele Partner- und Gruppenarbeiten gemacht haben und ständig englisch geredet haben. Das unterschied sich zu meinem normalen Englischunterricht zu Hause, in dem auch ab und zu mal Deutsch gesprochen wird. Unser Lehrer in der ersten Woche kam aus Südafrika und hat uns immer sehr viel von seinem Land erzählt. Auch wir haben von unserer Heimat berichtet und durften häufig Fragen stellen. Gut war außerdem, dass wir nicht stupide Grammatik oder Vokabeln gepaukt haben, sondern alltägliche Situationen simuliert haben und wir so lernten uns in ihnen zurecht zu finden. Besonders im Gedächnis geblieben ist mir dabei die Simualtion eines Bewerbungsgespräches. Nachdem jeder eine Bewerbung geschrieben hatte, wurden wir zu einem Bewerbungsgespärch eingeladen. Der Partner hat dabei den jeweils anderen interviewt und konnte letztendlich entscheiden, ob er ihm den Job geben würde. Heutzutage ist es sehr wichtig, Vorstellungsgespräche auch auf englisch führen zu können, deswegen hat mir das besonders gut gefallen.

Unser Programm fand vormittags und abends statt. Nach dem Frühstück, das in England ja bekannterweise sehr mickrig ausfällt und hier aus zwei Scheiben Toast, Marmelade, Nutella, einer Scheibe Wurst und Cornflakes bestand, trafen wir uns in der Regel zwischen 9.00 Uhr und 10.00 Uhr für unsere Aktivitäten. Unsere Gruppe, die sich aus allen Schülern der "Afternoon Class" zusammensetzte, bestand aus etwa 150 Leuten aus der ganzen Welt. Besonders viele kamen aus Spanien und Italien, aber auch Menschen aus Argentinien, der Slovakei, der Türkei, Russland, Polen, Frankreich, Luxemburg u.v.m. waren vertreten. Natürlich kamen auch einige der Schüler aus Deutschland. Was mich aber sehr erstaunt hat war, dass die deutschen im Gegensatz zu den Leuten aus beispielsweise Spanien oder Italien auch untereinander Englisch gesprochen haben. Das habe ich als sehr positiv empfunden. Bei so vielen Leuten, bleibt es gar nicht aus andere kennenzulernen! ;-) Man hat schnell Anschluss gefunden, alle waren einander sehr offen gegenüber.

Was schade war, war, dass die meisten der Teamer aus Deutschland oder Österreich kamen. Es gab zwar auch Teamer aus Frankreich, Spanien etc., doch die meisten sprachen untereinander deutsch. Vielleicht wäre es hier besser gewesen, Teamer zu wählen, dessen Muttersprache Englisch ist. Was vielleicht an dieser Stelle auch anzumerken ist, ist, dass auf der Homepage nicht die Rede davon ist, dass die Betreuer vorort deutsch sprechen können! ;-)

Vor dem Unterricht haben wir täglich viele Dinge unternommen. Pro Woche gibt es zudem einen Halbtages- und einen Ganztagesausflug.

Wir waren Beispielsweise im Sea Life Centre in Brighton, haben Spiele gespielt, waren gemeinsam shoppen oder haben einen Film geschaut, wir waren Salsa tanzen und haben auch den Royal Pavilion besucht.

Die Halbtagesauflüge haben zum "Devils Dyke" und zum "Seven Sisters Cliff" geführt. Zwei wunderschöne Orte, mit wunderschöner Natur! :-)

Samstags steht dann ein Ganztagesausflug auf dem Programm. Jeder kann wählen zwischen Portsmouth und London. Obwohl ich bereits 2 Wochen vorher mit meinem Englischkurs in London war, entschied ich mich noch einmal in diese tolle Stadt zu fahren. Dort angekommen, machte ich mich alleine auf den Weg. Das ist allerdings nur erlaubt, wenn man schon volljährig ist. Da ich die Sehenwürdigkeiten schon kannte, entschied ich mich gegen die Sightseeingtour und ging lieber shoppen. Nachdem die anderen die Tour beendet hatten, traf ich mich mit ein paar Mädels und zog mit ihnen noch mal durch ein paar Läden. Leider hatten wir insgesamt nur recht wenig Zeit in London. Was auch noch hinzukam, war, dass nicht volljährige Kursteilnehmer weder U-Bahn noch Bus benutzen durften und sich somit nur schwierig in London fortbewegen konnten.

Super war allerdings, dass sich die Stadt gerade auf die Olympischen Spiele vorbereitete und man auf viele Dinge schon mal einen Blick erhaschen konnte! :)



Abends, nach dem Abendessen, dass in einem Restaurant 100m von der Residenz entfernt stattfand, haben dann alle Schülerinnen und Schüler zusammen etwas unternommen. Dann standen Dinge wie ein Wilkommensabend, Kino, der Brighton Pier oder eine Party im Keller der Residenz auf dem Programm.

Natürlich gab es auch freie Abende, an denen jeder selbst entscheiden konnte, etwas zu unternehmen. Dann bin ich beispielsweise mit Freunden im Shoppingcenter in Brighton gewesen, habe Live-Musik in einem Café am Strand gehört, war gemeinsam mit anderen Mädchen essen, Kaffeetrinken oder am Strand.

Brighton ist eine wunderschöne Stadt direkt am Meer. Auch die Residenz liegt direkt am Strand. Es gibt viele Dinge, die man in Brighton besichtigen kann, wie beispielweise das Brighon Museum, den Pier, den Brighton Pavilion, die Art Gallery u.v.m.

Die zwei Wochen dort haben viel Spaß gemacht. Ich habe viel englisch gesprochen, habe Menschen aus der ganzen Welt kennengelernt und viel gesehen. Schade war nur, dass wir genau in dieser Zeit das schlechteste Wetter hatten, dass jemals in Brighton gemessen wurde. ;-) Aber das ist eben typisch englisch. Regen, Regen, Regen und viel Wind, da wir ja direkt am Meer waren! Packt euch also auf jeden Fall wetterfeste Kleidung und einen Regenschirm ein, wenn ihr auch einmal in England Urlaub machen möchtet. :-)



Wenn etwas offen geblieben ist und ihr noch Fragen habt, könnt ihr mich gerne fragen.

Ansonsten wünsche ich euch einen schönen Aufenthalt, wenn auch ihr euch dazu entscheiden solltet, eine Sprachreise nach Brighton zu machen!! :-)